Freitag, 4. November 2011

Essen und Amerika (Teil 1)

Gerüchteweise kann man ja in diesem Land nicht gut essen. Zumindest für Kalifornien stimmt das sicher nicht. Mit Einkaufsmöglichkeiten sind wir hier gut gesegnet: mit Wholefoods und Lazy Acres gibt es in Santa Barbara zwei große organic markets (Biosupermärkte). Beide haben leider gemein, dass sie wahnsinnig teuer sind und man nicht unbedingt alltäglich dort einkaufen gehen will. Dafür gibt es dann den Trader Joe's, eine zu Aldi gehörende Kette, die sich preislich und qualitativ irgendwo in der Mitte zwischen den Biosupermärkten und den Standardsupermärkten wie Ralphs oder Albertsons bewegt.
Was hier wohl als größter Unterschied ins Auge fällt, ist die Abteilung Obst und Gemüse: Es gibt natürlich viele Dinge ganzjährig, die bei uns nur saisonal sind oder sowieso immer aus der Ferne kommen, z. B. Erdbeeren, Avocados und Artischocken. Auch beispielsweise bei Tomaten und Süßkartoffeln findet man eine größere Auswahl – von den ganzen Gemüsen, die es beim Wholefoods gibt und die man noch nie vorher gesehen hat, einmal ganz abgesehen.
Man beachte die Größe im Vergleich zur Zitrone!
Dementsprechend ist Avocado in allen Zubereitungsformen jetzt unsere Standardvorspeise geworden. Vor einigen Wochen war in Carpinteria (einem "Vorort" von Santa Barbara) sogar ein Avocado-Festival – Musik und alles Essbare, das sich mit Avocados kombinieren lässt! Dort haben wir die obige Hass-Avocado gekauft – das ist eine bestimmte Sorte, die hier sehr beliebt ist. Zudem gibt es jetzt bei uns regelmäßig Erdbeeren, Brombeeren oder andere Beeren als Beigabe zu den morgendlichen Cornflakes. 

1 Kommentar:

  1. Zur Avocado muss ich noch etwas hinzufügen: Bela war schon vor unserem Umzug ein großer Fan dieser Frucht voller ungesättigter Fettsäuren. Das könnte ein weiterer Grund sein, weshalb sie hier zu unserer Standardvorspeise geworden ist.

    AntwortenLöschen