Dienstag, 27. März 2012

Kussi und Bussi

Am Wochenende haben wir unser Fernglas geschnappt und sind ein paar Meilen Richtung Süden nach Carpinteria gefahren. Dort in der Nähe befindet sich eine Robbenkolonie. Von Dezember bis Mai wird der Strandabschnitt gesperrt, um die Robben während der Aufzucht ihrer Jungtiere zu schützen. Dann wird die Steilküste oberhalb des Strandes zum beliebten Aussichtspunkt.
Alle Fotos bei Flickr.
Die Harbor Seals (Seehunde) sind nicht vom Aussterben bedroht, man trifft sie aber nur sehr selten an Küstenabschnitten des Festlands an. Die Kolonie bei Carpinteria hat sich erstaunlicherweise direkt neben einem Frachtpier angesiedelt, der wohl für die Versorgung der Ölplattformen im Santa Barbara Channel genutzt wird. Sie scheinen sich davon nicht stören zu lassen.
Auf dem untenstehenden Foto sind unter anderem zwei süße Robbenbabys neben ihren Müttern zu sehen, nennen wir sie mal Kussi und Bussi (Wer ihre Namensvettern nicht kennt, siehe hier.) Bussi, das rechte Robbenbaby, sieht ein bisschen mikrig aus. Wir haben es eine ganze Weile beobachtet und waren sehr beruhigt, als es sich dann endlich ein wenig bewegt hat.
 Kussi und Bussi mit ihren Müttern.
Wer sich gern Meeresrauschen anhört und Robben beim tollpatschigen Rumrobben zuschaut, dem sei das folgende Video empfohlen:

Mittwoch, 21. März 2012

San Rafael Wilderness

Wie ja schon zuvor erwähnt, finden sich im Norden von Santa Barbara ausgedehnte Wildnis-Gebiete. Im Februar haben wir es nun endlich geschafft, eines dieser Gebiete ein ganzes Wochenende mit dem Zelt zu erkunden.
Unsere Wanderung startete an der Nira Campsite - dem letzten mit dem Auto erreichbaren Punkt in der San Rafael Wilderness. Von dort sind wir Samstag früh mit Gepäck für ein Wochenende gestartet, wobei wir endlich mal so kompakt gepackt hatten, dass Kristina einen kleineren Rucksack mitnehmen konnte. Von Nira sind wir den Upper Manzana Trail gelaufen, der dem breiten Tal des Manzana Creek folgt.
Flussbett des Manzana Creek (alle Fotos bei Flickr)
Die ersten großen Campingplätze (Lost Valley, Fish), die auch mit großem Gepäck (Grill, Steaks, Bierfass, ...) gut erreichbar und daher sehr populär sind, haben wir links liegen lassen. Auf diesem Abschnitt war es auch in der Tat recht voll. Einige Zeit nach der Mittagspause sind wir dann an Manzana und letztlich gegen 14.30 Uhr an Manzana Narrows vorbeigekommen. Letzterer war unser Minimalziel für den Tag, aber wir haben uns dann doch entschieden weiterzugehen - woran eine große Gruppe von ca. 20 Leuten, die kurz nach uns ankam, sicher nicht unschuldig war.
Manzana Narrows Campground (alle Fotos bei Flickr)
Was ich mir als eine relativ kurze Strecke zu Happy Hunting Ground vorgestellt hatte, erwies sich dann aber als großes Stück Arbeit: Der Trail geht kurz nach Manzana Narrows recht steil den Hang hinauf, insgesamt sicher einige Hundert Höhenmeter. Oben erreicht man dann ein Plateau, auf dem man mit einigem Auf und Ab noch ein ganzes Stück Strecke hinter sich bringen muss, bis man auf ca. 4000 Fuß den höchsten Punkt erreicht.
Aufstieg nach Manzana Narrows
Leider sind auf der Karte nur 250-Fuss-Höhenlinien, so dass man das alles schlecht erkennt. Jedenfalls war es dann schon fast dunkel, und wir waren ganz schön müde, als wir endlich Happy Hunting Ground erreicht hatten. Immerhin waren wir da aber alleine - die allermeisten Leute gehen wohl nur bis Manzana Narrows, von dort an wird der Weg offenbar viel weniger benutzt. Und der Platz war recht schön gelegen. Kurz nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, brach die Dämmerung ein, was von den Fröschen im nahen sumpfigen Bachbett musikalisch untermalt wurde. Wir haben noch schnell unseren Reis mit Bohnen aus der Tüte gegessen und sind ins Zelt...
Happy Hunting Grounds
Am nächsten Tag sind wir dann halbwegs früh losgekommen, obwohl wir uns keinen großen Stress gemacht haben. Zuerst stand eine große Entscheidung an: zurück auf dem gleichen Weg, oder die große Runde? Wir haben uns dann für die große Runde entschieden: weiter auf dem Trail bis White Ledge, dann scharf links auf den Hurricane Deck Trail, auf diesem zurück bis zum Abzweig des Lost Valley Trail und dann mit diesem zurück zu Nira. Das Abenteuer dabei: Der größte Teil des Weges von White Ledge zum Hurricane Deck sowie der obere Teil von Lost Valley sind auf der Karte violet markiert, d.h.: "trail may require some bushwhacking and/or searching for trail marks due to potential sub-standard trail conditions". Die große Frage war vor allem, ob wir den Abzweig finden würden - zu der Zeit wussten wir noch nicht genau, was bushwhacking hier hinten bedeuten könnte!
Bei White Ledge waren wir nach einer guten Stunde. White Ledge wäre ein sehr schöner Platz zum Zelten, vor allem weil man hier Wasser am Platz hat. Bis hierher waren wir einem kleinen Bach gefolgt, nun ging aber der Aufstieg wieder los - allerdings eher moderat, viele Höhenmeter standen heute nicht auf dem Plan. Doch je weiter wir kamen, desto zugewachsener war der Trail. Das erste Drittel der Strecke bis zum Lost Valley Trail war aber noch gut machbar, vor allem da wir uns an zuverlässigen Fußspuren orientieren konnten. Seit dem letzten Regen war offenbar nur einer auf diesem Trail gewandert, aber der hatte riesige Schuhe und war wohl auch sehr schwer, denn die Abdrücke waren überall gut zu erkennen. Und er schien den Weg zu kennen. Irgendwann kamen wir dann aber auf die Nordseite der Ausläufer von Hurricane Deck, und plötzlich standen wir mitten im "green tunnel".
Der Anfang des grünen Tunnels
Anfangs fanden wir das noch lustig, wussten wir ja noch nicht, dass der grüne Tunnel unser Gegner für einige Stunden sein würde! Der Weg war zwar mehr oder weniger gut zu erkennen, das dichte Chaparral-Gestrüpp wuchs jedoch teilweise über dem Weg zusammen, so dass man nur gebeugt, mit geschlossenen Augen und viel Schwung durchkommen konnte - natürlich mit einigen Verlusten in der oberen Hautschicht auf den Armen. Später wurde uns jedoch gesagt, dass wir da sogar Glück hatten, weil wir nicht kriechen mussten!
So ging es einige Stunden weiter, bis wir gegen 15 Uhr endlich an unsere Kreuzung kamen. Natürlich viel zu spät, um noch hoffen zu können, das Auto im Hellen zu erreichen - auch wenn ich mir das vielleicht noch nicht ganz eingestanden hatte. Na jedenfalls ging es von hier an immerhin nur noch bergab, und der Weg sollte laut Karte wieder besser werden. Das wurde er in der Tat quasi sofort, eine Erleichterung! Und auf dem Abstieg wurden wir noch von einigen schönen Aussichten belohnt.
Abstieg, schon fast im Abendlicht
Als letzte Überraschung hielt der Weg dann noch das für uns bereit, was man hier vielleicht am wenigsten erwartet: andere Leute! Und zwar gleich eine große Gruppe und dazu noch einen Haufen Packziegen! Die Männer - im geschätzten Alter zwischen 40 und Ende 60 - stellten sich uns als Freiwilligengruppe des Forest Service vor und waren schon seit zwei Tagen dabei, den Weg wieder in Schuss zu bringen. Das war uns nicht entgangen, der letzte Abschnitt war nämlich frisch zurückgeschnitten, von Erdrutschen freigegraben etc. Uns wurde sofort ein Bier angeboten, was wir aber aus Zeitgründen ablehnen mussten. Aber wir standen ihnen noch Rede und Antwort, was den Weg bis White Ledge angeht. Den wollten sie eventuell auch noch freilegen, aber sie wussten nicht, in welchem Zustand er sich befand - da konnten wir also hilfreiche Informationen liefern. Offenbar war die Runde, die wir gegangen sind, früher ein Klassiker, ist aber inzwischen zugewachsen und wird deshalb selten begangen.
Schlussendlich kamen wir dann im Dunkeln, gegen 19 Uhr, völlig erschöpft am Auto an.

Samstag, 28. Januar 2012

Weihnachtsausflug à la SoCal

Für uns gab letztes Jahr zu Weihnachten weder eine Schlitteltour noch einen Schneespaziergang. Eher im Gegenteil - wir haben uns ein T-Shirt angezogen und sind bei warmem Sonnenschein in Richtung der Tangeringe Falls gewandert, welche ca. eine Stunde vom Ausgangspunkt am Stadtrand von Santa Barbara entfernt sind. Der Weg, eigentlich ein Abstecher vom West Fork (West-Variante) des Cold Springs Trail, führt einem Bachtal entlang recht steil in die Berge des Front Country, mit einigen steileren Abschnitten, bei denen man die Hände zu Hilfe nehmen muss. Entlang des Weges kommt man an einigen Pools, also natürlichen Stau"seen", vorbei. Und zum krönenden Abschluss wird man belohnt mit dem Wasserfall, der überraschend aus dem Wald auftaucht, und einem Blick das Tal hinab bis zum Pazifik.
Das Wetter am 24.12.2011 (Ausblick von den Tangerine Falls) (bei Flickr)
Einer der Pools auf dem Weg zu den Tangerine Falls (bei Flickr)
Die Tangerine Falls (bei Flickr)

Kalifornische Wohnungen

Nach inzwischen vier Monaten in einer kalifornischen Wohnung sind ein paar Bemerkungen zu hiesigen Mietwohnungsstandards erlaubt. Es werden die meisten schon selbst die Erfahrung gemacht haben, dass deutsche und Schweizer Standards in anderen Ländern eher nicht übertroffen werden. Irgendwie kann man ja auch verstehen, dass es in wärmeren Regionen mit dem Isolieren nicht so genau genommen wird. Aber warum muss ich im 21. Jahrhundert in einem Land, das sich als überaus fortschrittlich begreift, in der eigenen Wohnung abwechselnd frieren und schwitzen?
Letztes Wochenende hat es nach langer Zeit mal wieder richtig geregnet und wir haben zur Abwechslung in Berkley gefroren, wo wir bei Joseph, einen Freund aus Zürcher Tagen, in seinem Zimmer unterm Dach untergekommen waren. Zurück in Santa Barbara kamen mit der Sonne auch ungewöhnlich sommerliche Temperaturen und unsere Wohnung verwandelte sich über Mittag wieder in eine Sauna.

Hier die temperaturregelnden Highlights unserer Wohnung:

Jalousiefenster
Als wir frisch eingezogen waren, fanden wir diesen Fenstertyp vor allem kurios. Je kühler die Herbstabende wurden und je unangenehmer die Zugluft, desto zweifelhafter kam uns diese Erfindung vor.

Der Wikipedia-Artikel spricht von einer Eignung für unbeheizte Veranden und verweist auf die Unmöglichkeit, eine gute Dämmung zwischen den einzelnen Scheiben zu erreichen.
Das unisolierte Dach
Die überdurchschnittliche Zimmerhöhe und die Holzbalkendecke haben uns auf Anhieb gefallen, nur leider gehören dazu auch schnelles Aufheizen am Tag und empfindliches Abkühlen über Nacht. Das Loch im Dach, das den Dunstabzug der Küche darstellt, und die lautstarke Übertragung von Krähenzusammenkünften auf dem Dach sind da nur Beiwerk.


Der Ofen/ die Heizung
Und wo wir schon beim Dunstabzug waren, gleich noch ein Wort zum Backofen. Dieser Gasherd ist eindeutig amerikanische Traditionsarbeit. Auch der größte Truthahn hat hier Platz. Und will man nur etwas auftauen oder leicht erwärmen, muss man den Ofen noch nicht einmal anmachen, denn die Flamme brennt immer auf niedriger Stufe und sorgt für wohlige Temperaturen im Inneren und drum herum.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert unsere Gasheizung aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts.


Damit habe ich einige der Mängel unserer Wohnung meines Erachtens anschaulich dargestellt. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sich das Mitleid meiner deutschen Leser in Grenzen halten wird. Vielleicht liegt es daran, dass während uns ein Sonntag mit rund 20 Grad erwartet, für Deutschland Temperaturen um den Gefrierpunkt angekündigt wurden?

Montag, 2. Januar 2012

Hans Arp im Nationalpark?

Revolution in der Kunstwelt: Es stellt sich heraus, dass Hans Arp die Natur plagiiert hat, genau genommen diesen Stein aus dem Joshua Tree National Park!

Hans Arp? Quelle links

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Season's Greetings

Gleißend durchflutet die Nachmittagssonne unser Wohnzimmer, die Katze hat sich in den Schatten geflüchtet, und ich schreibe einen Post über Weihnachten. Der Dezember in Kalifornien hat definitiv schizophrene Züge. Bei Tageslicht genießt man das herbstliche Wetter, die frische Luft, die angenehm wärmende Sonne, hier und da verlieren ein paar Bäume ihre Blätter und fragt sich: War da nicht noch was? Doch sobald die Sonne untergegangen ist, leuchtet und blinkt sich Weihnachten mit aller Macht in die Erinnerung zurück: Unmengen von Lichterketten, Santa-Figuren und Schneemänner im Vorgarten sowie Rentierschlitten auf Dächern. Das kannten wir bereits aus amerikanischen Filmen und Serien, aber es wirkt natürlich noch eindrücklicher, wenn man selbst vor so einem blinkenden Lichtermeer steht. Darum sind Bela und ich die Tage auf Fotojagd gegangen.

Weihnachtsdeko in Santa Barbara

Das hätten wir auch einfacher haben können, habe ich gerade festgestellt. In Santa Barbara gibt es einen Nostalgie-Trolleybus für Touristen, der in der Weihnachtszeit eine besondere Rundfahrt des "Trolley of Lights" anbietet. So wird dafür geworben:
"OK, so Santa Barbara goes a little crazy with the Christmas lights... but they are so beautiful! Take a 90 minute trip in a trolley around Santa Barbara and see the sights and Holiday lights! You have to see it to believe it!"
Apropos Tourismus und Weihnachten. Als ich neulich online auf der Suche nach einem Poster von der topografischen Karte des Golden State war, fiel mir auf, dass es relativ viele alte Postkarten mit Season's Greetings aus Santa Barbara gibt. Mein Lieblingsmotiv ist die Frau am Strand im Schatten eines Weihnachtsbaumsonnenschirms.
Typisch kalifornisch sind auch die Weihnachtssurfer, und recht häufig ist der  weihnachtliche Rahmen um eine Sehenswürdigkeit. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass die meisten dieser alten Weihnachtspostkarten mit Grüßen aus Santa Barbara gedruckt wurden. Sogar der sonst ungeschlagene Postkartenspitzenreiter San Francisco hat nur halb so viele. Da fragt es sich, ob Santa Barbara damals einen besonders cleveren Tourismusbeauftragten hatte, der als Erster das Weihnachtsgeschäft erkannt und gezielt kältegeplagte Ostküstenamerikaner angelockt hat. Die haben dann wohl eher nicht von weißer Weihnacht geträumt. 

Euch allen ein frohes Fest, ob weiß oder nicht!

Dienstag, 15. November 2011

Radfahren & Wandern um Santa Barbara

Ich bin ja leider mountainbikesüchtig im fortgeschrittenen Stadium, überraschenderweise jedoch gar nicht zum Leidwesen von Kristina, dazu später mehr. Trails gibt es hier in der Gegend endlos viele, wobei das alles etwas anders funktioniert als bei uns. In Deutschland oder der Schweiz sind ja alle bewaldeten Gebiete durch Wegenetze, bestehend aus Forstwegen und evtl. noch kleineren Wegen für Wanderer, Reiter, und Radfahrer, erschlossen. Man kann sich also üblicherweise zwei Punkte auf der Karte suchen und dann dazwischen viele verschiedene Routen fahren, man muss abbiegen, darf den Abzweig nicht verpassen und so weiter.
Hier ist das alles anders. Zum einen gibt es hier das Front Country, also die dem Meer zugewandte Seite der Hügel direkt an Santa Barbara. Dieses ist geprägt durch diverse Canyons (Rattlesnake Canyon, Romero Canyon, Cold Springs Canyon etc.), durch die meist nur ein Trail nach oben führt. Alle diese Trails treffen dann oben auf den Camino Cielo, eine kleine Straße namens Himmelsweg, die die ganze Hügelkette entlangläuft. Fast die einzige Ausnahme ist Romero Canyon, wo eine kleine fire road mehr oder weniger parallel zum Trail hochführt. Solche fire roads (Zufahrtswege für die Feuerwehr, road heißt in diesem Fall Schotterpiste, also dirt road) gibt es hier oft, wohingegen Forstwege naturgemäß - mangels Forst - nicht existieren. Allerdings sind die fire roads viel seltener und oft weniger gepflegt als unsere Forstwege. Zudem ist gerade im Front Country viel Gelände privat und daher nicht zugänglich, oder die dirt roads werden von den Elektrizitätswerken benutzt (sogenannte Edison roads), um die Stromleitungen zu warten, in welchem Fall sie auch oft nicht zugänglich sind. Zum Wandern bleibt einem also fast nichts anderes übrig, als den gleichen Trail hoch- und wieder runterzulaufen. MTBer fahren oft mit dem Auto hoch und mit dem Rad runter - es gibt eine große Downhill-Szene in SB. Die meisten Trails sind sehr anspruchsvoll, und ich kann sie kaum runterfahren, ohne abzusteigen - geschweige denn hochfahren. Es bleiben also die Trails wie Romero Canyon, die man über eine fire road erreicht.

Romero Canyon - zwei typische Stellen:
Romero 1
Romero 2

Anders dann im backcountry. Direkt hinter Santa Barbara fängt der Los Padres National Forest an. National Forst ist eine Art Naturschutzgebiet, allerdings die am wenigsten regulierte Art. Innerhalb des National Forest liegen dann Wilderness Areas, welche schon stärker geschützt sind; hier sind natürlich keine Bauaktivitäten, aber auch keine mechanische Fahrzeuge (das schließt Fahrräder ein) zugelassen. Am stärksten geschützt sind dann natürlich National Parks. In diese Kategorie fallen in der Nähe nur die Channel Islands. Irgendwo dazwischen gibt es dann noch State Parks, welche mal mehr, mal weniger streng geschützt sind - zu diesen mehr in einem anderen Artikel.

Direkt bei uns liegt die San Rafael Wilderness, weiter östlich schließen sich die Dick Smith und Sespe Wilderness an. Wilderness ist in diesem Fall wirklich wild. Die Wanderwege sind sehr dünn gesät, so dass man wieder nur den gleichen Weg zurücklaufen kann - praktisch alle Rundwege würden mehr als einen Tag in Anspruch nehmen. Auch am Wochenende trifft man dort kaum einen Menschen auf den Wegen an - vermutlich stößt man eher auf einen Mountain Lion, einen Puma!

Auf dem Weg zum Hurricane Deck in der San Rafael Wilderness - mehr Bilder bei Flickr